Laden...

Leider eine Kurz-Geschichte: der Spiele-Baum

Echte Teamarbeit: Die ganze Region Ostbayern arbeitete zusammen, um den Spiele-Baum für den Atriumshof der Kinderklinik herzustellen.

Der KUNO-Neubau am Uniklinikum ist ein Atrium-Bau mit einem Innenhof. Für diesen war ein Spiele-Baum vorgesehen, der nicht nur als Dekoration dienen sollte, sondern an dessen Stamm und Ästen Spielgeräte für die kleinen Patienten angebracht wurden und dessen Realisation ein KUNO-Lehrstück darstellt: die gesamte Region arbeitete zusammen, um den Spiele-Baum zu realisieren.

Den Entwurf und die Organisation des Projektes stifteten Petra Hartung und Rupert Wirzmüller von den Regensburger FreiRaumArchitekten. Die Bayerischen Staatsforsten spendeten eine Eiche aus dem Hohengebrachinger Forst, den die Waldbauernschule Kelheim fachmännisch fällte. Das Technische Hilfswerk barg den Baum aus dem Forst und transportierte ihn per Tieflader mit Sonderfahrgenehmigung zur Firma Schön nach Haselbach, wo er von der Schreinerei Laumer und Bierl aus Steinach entrindet und für seinen Zweck vorbereitet wurde, bevor er in Haselbach in die Trockenkammer kam. Schließlich wurde er nach einem Entwurf des Architekten Oliver Reisinger von Schuster Pechtold Schmidt Architekten GmbH aus München von der Malerfirma Weiss/Regensburg kunstvoll gestaltet und schließlich von der Firma Geser aus Regensburg zum Uniklinikum transportiert und mit einem gewaltigen Autokran in den Innenhof gehoben.

Jede einzelne Aktion, von der Idee für den Spiele-Baum bis zum Festziehen der letzten Schraube im Atrium des KUNO-Neubaus, wurde von den Akteuren unentgeltlich der entstehenden Kinderklinik gespendet.
Mehr Engagement geht kaum …

  

Ganz anders als die sonstige KUNO-Historie hat diese Geschichte leider einen unerwarteten und traurigen Schluss: Zwei Jahre lang bot der Baum den kleinen Patienten die Möglichkeit, sich im geschützten Atrium der Klinik ein wenig zu erholen. Dann jedoch setzte er „Baumschwammerl“ an. Nachdem Pilzsporen für die Gesundheit, genauer die Lungen von immunsupprimierten Menschen/Kinder so ziemlich das Gefährlichste sind und die meisten der kleinen Patienten am Uniklinikum zu dieser Gruppe gehören, musste der Baum weg. Es blieb leider nichts Anderes übrig, als den schönen bunten Spiele-Baum, das beispielhafte Gemeinschaftswerk, in Stücke zu sägen und abzutransportieren …zum großen Bedauern Aller.