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Die KUNO-Grundidee

Trotz Uniklinik hatte Ostbayern kein Krankenhaus der höchsten Versorgungsstufe für Kinder und Jugendliche: Die KUNO-Stiftung wurde 2003 gegründet, um diesem Mangel abzuhelfen. Heute kümmert sie sich um Themen, die für den Betrieb einer universitären Kinderklinik unabdingbar nötig, aber durch die Kostenträger nicht finanziert sind.

Nachdem die Bayerische Staatsregierung der Errichtung einer universitären Klinik für Kinder- und Jugendmedizin für Ostbayern zugestimmt hatte, ging es an die Planung. Das Ziel war, die bereits vorhandenen Strukturen effizient für eine Kinderklinik der höchsten Versorgungsstufe zu nutzen, aber gleichzeitig ein innovatives Versorgungskonzept unter einer einheitlichen medizinischen Leitung zu verwirklichen.

Daher schlossen die Universität Regensburg und der Orden der Barmherzigen Brüder als Träger der bestehenden Kinder-Fachklinik St. Hedwig in Regensburg einen Vertrag für die „Universitäts-Kinderklinik für Ostbayern – KUNO – auf zwei Beinen“. Die Kinderklinik St. Hedwig sollte baulich und personell auf universitäres Niveau verstärkt und am Uniklinikum eine Kinderklinik für die Spezialgebiete Kinder-Onkologie und Stammzelltransplantation, Organ-Ersatztherapie bei Kindern und schwerst- sowie mehrfach verletzte Kinder errichtet werden.

Da der Staat zunächst trotz Genehmigung keine Mittel bereitstellen konnte – die Kostenschätzung belief sich auf 27 Millionen Euro – startete die KUNO-Stiftung 2004 eine groß angelegte Spendenaktion. Unter dem Motto: „Wir bauen unsere Kinderuniklinik Ostbayern selbst“, wurden in kurzer Zeit mehr als 10 Millionen Euro für die nötigen Baumaßnahmen in St. Hedwig und am Uniklinikum gesammelt.

Seit Abschluss der Baumaßnahmen im Jahr 2010, sammelt die KUNO-Stiftung weiterhin Mittel unter dem Motto „Wir bleiben dran“ und unterstützt nunmehr den Betrieb der beiden KUNO-Häuser: Insbesondere Zwecke, die für den Betrieb einer universitären Kinderklinik unabdingbar nötig sind, aber durch Kostenträger oder staatliche Stellen entweder überhaupt nicht, noch nicht oder nur teilweise finanziert werden.

Im Speziellen unterstützt die KUNO-Stiftung (siehe auch „Projekte“)

  • die im Vergleich zur Erwachsenenmedizin nach Art und Umfang deutlich aufwändigere Betreuung von Kindern
  • die Erprobung innovativer Behandlungsformen, besonders dann, wenn sie patientenschonender sind als die etablierten sowie neue Medizintechnik
  • die Anschubfinanzierung kinder- und jugendmedizinischer Forschung

Nicht nur die KUNO-Kinderklinik auf zwei Beinen, auch die KUNO-Stiftung, die das Konzept angestoßen und maßgeblich gefördert hat, haben Modellcharakter und wirken weit über Ostbayern hinaus.