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Psychologinnen für Frühchen-Eltern

Die KUNO-Stiftung finanziert zwei ausgebildete Psychologinnen für die professionelle Betreuung der Eltern von Früh- und Risikogeborenen in der Klinik St. Hedwig. Sie geben den Eltern Sicherheit und helfen, die Situation zu verarbeiten.

Die KUNO-Klinik St. Hedwig entschloss sich im Jahr 2011 dazu, zwei speziell ausgebildete Psychologinnen in ihrem universitären Perinatalzentrum zu beschäftigen. Finanziert werden die beiden Stellen von der KUNO-Stiftung. „KUNO will Eltern auch psychologische Hilfe bieten, wenn sie diese rund um die Geburt benötigen. Nur so können sie stark sein für ihre hilfsbedürftigen Kinder“, so der Stiftungsvorsitzende Dr. Hans Brockard.

„Eltern von Frühgeborenen oder kranken Neugeborenen werden mit vielen Ängsten konfrontiert. Was wird mit dem Kind? Ist es stark genug, um zu überleben? Wird es sich gut entwickeln? Diese Sorgen können Eltern sehr belasten. Wir möchten für die betroffenen Eltern da sein“, erklärt die Psychotherapeutin Katja Sohla ihre Aufgabe. „Wir nehmen uns Zeit für intensive Gespräche und reden mit den Eltern über ihre Situation und ihre Erwartungen.“

Psychologin Katharina Rödiger ergänzt: „Wir zeigen ihnen außerdem Zukunftsperspektiven auf und stärken sie innerlich vor wichtigen Entscheidungen. Aber auch ganz praktische Hilfestellungen geben wir ihnen mit auf den Weg, indem wir mit ihnen ihr soziales Netz prüfen oder ihnen beim Übergang zur Nachbetreuung zur Seite stehen.“

Der psychologische Beistand der Klinik St. Hedwig ist ein freiwilliges Angebot. Das bedeutet, dass Eltern von früh- oder risikogeborenen Kindern die psychologische Hilfe in Anspruch nehmen können, aber nicht müssen. Die beiden KUNO-Psychologinnen gehen jedoch grundsätzlich auf alle Eltern zu, deren Frühchen auf der Neugeborenen-Intensivstation liegen oder deren Kinder krank auf die Welt gekommen sind.

Eine psychologische Unterstützung ist keine Selbstverständlichkeit und auch kein Standard in einem Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe wie dem der Klinik St. Hedwig. „Wir sind daher sehr dankbar, dass die KUNO-Stiftung unsere Meinung teilt, dass professionelle psychologische Ansprechpartner für die Eltern sehr wichtig sind und die Stiftung daher unseren Bedarf finanziell unterstützt“, betont Professor Segerer, Chefarzt der Abteilung für Neugeborenenmedizin an der Klink St. Hedwig.