Die Grundidee der KUNO-Stiftung
Zwei Krankenhäuser, ein gemeinsames Ziel: Eine Kinderklinik für Ostbayern.
Wie aus dem Kooperationskonzept des Uniklinikums und der Kinderklinik St. Hedwig die zukunftsweisende KUNO-Stiftung entstand.
Ein Krankenhaus der höchsten Versorgungsstufe, das alle Erkrankungen des Kindes- und Jugendalters behandelt? So etwas gab es in Ostbayern bis zur Gründung von KUNO noch nicht. Bis zum Jahr 2003: Hier legte die Kinderklinik St. Hedwig in Regensburg den Grundstein, um diese wesentliche Lücke in der Krankenversorgung ostbayerischer Kinder zu schließen.
In Kooperation mit dem Uniklinikum stellte die Klinik St. Hedwig ihr „Regensburger Konzept“ vor: ein innovatives Versorgungs-Modell namens „eine Klinik mit zwei Beinen“. Das Konzept umfasste neben zusätzlicher Ausstattung des St. Hedwig auch einen Neubau an der Uniklinik – dort sollten auf 3.200 Quadratmetern drei Stationen der Allgemeinpflege sowie eine Kinder-Intensivstation entstehen. So sollen die Kinder ortsnah behandelt werden können.
Grundidee des Konzeptes war es, die bestehenden Kapazitäten möglichst effizient zu nutzen und die Krankenversorgung von Kindern in Ostbayern möglichst wirtschaftlich zu optimieren.
Dementsprechend war bereits im ursprünglichen Ausbauplan der Kinderklinik eine Kooperation mit anderen medizinischen Einrichtungen vorgesehen. So sollten beispielsweise Neurologie und Psychiatrie mit bestehenden Häusern des Bezirks Regensburg und die Orthopädie mit dem BRK Rheumazentrum in Bad Abbach vernetzt werden.
Diese Kooperationen wurden im Zuge der weiteren Planung auf die Bereiche Gynäkologie, Urologie und Pädiatrie ausgeweitet. Sie etablierten sich sehr schnell und arbeiten bis heute äußerst erfolgreich. Mit erkennbaren Vorteilen – und zwar nicht nur für Patienten, sondern auch für die klinische Forschung und die Ausbildung junger Mediziner.
So sollte das vorgestellte Konzept zum Aufbau eines zukunftsweisenden Universitätsklinikums mit Modellcharakter führen.
Doch nicht nur das Kooperationskonzept überzeugte durch seinen innovativen Grundgedanken. Auch mit der Finanzierungsidee wagten die Kliniken einen alternativen, modernen Ansatz: Wegen der Mittelknappheit auf Landes- und Bundesebene riefen die Kliniken die größte Spendenaktion Ostbayerns ins Leben. Dabei sollte unter dem Motto „Wir bauen unsere Kinderklinik Ostbayern selbst!“ ein Budget von mindestens 17 Millionen Euro gesammelt werden.
Die Verantwortlichen bündelten zahlreiche Ideen für Spenderinitiativen, Stiftungskontakte, Sammelaktionen und Benefizveranstaltungen in einem professionellen Fundraising-Konzept – die Idee für die KUNO-Stiftung (Kinder-Uniklinik Ostbayern) war geboren.