Paukenschlag vor den Sommerferien
Die Klaus und Gertrud Conrad-Stiftung verdoppelt den Spendenstand
Die Vielzahl und Vielfalt der KUNO-Aktionen hätte die Organisatoren beinahe überfordert: In der Zeit zwischen den Osterferien und dem Schulschluss Ende Juli 2004 konnte man nahezu jeden Tag von einer gelungenen Veranstaltung zugunsten von KUNO in der Zeitung lesen, was einen regelrechten Wettbewerb entfachte: Wer hat sich die phantasiereichste, gelungenste und erfolgreichste Aktion für KUNO ausgedacht? Und das ließ auch den Spendenstand auf dem KUNO-Konto rasant ansteigen: Wenige Tage vor Schulschluss gelang es der Realschule in Freyung, mit einer Schüleraktion, die Spendenhöhe auf eine Million Euro zu treiben – ein Erfolg, den niemand erwartet hatte.
Genauso wenig hatten die KUNO-Väter damit gerechnet, dass sich die Klaus und Gertrud Conrad-Familienstiftung bei ihr melden und sie zu einem Treffen nach Hirschau am Fuße des Monte Caolino einladen würde.
Die Familie Conrad hatte die KUNO-Initiative von Beginn an mit großem Interesse verfolgt: „Uns hat die Aktion von Anfang an imponiert, denn statt zu jammern und nach dem Staat zu rufen, haben die KUNO-Akteure selbst die Initiative ergriffen“, so Dr. Werner Conrad. Und der Seniorchef Klaus Conrad ergänzte: „Auch die Politik sollte sich diesem für unsere ganze Region wichtigen Vorhaben nicht verschließen – schließlich geht es um die jüngsten und schwächsten Mitglieder unserer Gesellschaft. Deshalb wollen wir KUNO aktiv unterstützen und hoffen auf möglichst viele Nachahmer.“ Und dann der Paukenschlag: „Wir verdoppeln den Spendenstand von KUNO!“
Eine Spende von einer Million Euro? – das verschlug selbst den inzwischen erfolgsgewohnten KUNO-Akteuren die Sprache.
Zur feierlichen Übergabe der Spende im großen Sitzungssaal des Uniklinikums Regensburg kamen dann auch die Blumenkinder aus Piesenkofen mit ihren Eltern und überreichten ein Sträußchen selbstgepflückter frischer Gänseblumen, sehr zur Freude der Familie Conrad.
Die Familie Conrad brach mit dieser öffentlichen Übergabe auch eine lange Tradition: das Familienunternehmen zieht es ansonsten vor, bei seinen sozialen Engagements im Hintergrund zu bleiben, auch wenn diese vielfältig sind (Unterstützung von regionalen Sozialstationen, eines Altersheims, der regionalen Sportförderung oder von Gesundheitseinrichtungen in Bhutan, Afghanistan oder Guinea etc.).
Zur Spendenübergabe brachte Werner Conrad außerdem ein elektronisches KUNO-Spendometer mit, das fortan im Foyer des Uniklinikums stand und auf dem jeder ablesen konnte, wieviel inzwischen für die Kinder-Universitätsklinik für Ostbayern gespendet wurde.